marktsituation für Kaufimmobilien in München

Nachfolgend geben wir Interessierten in regelmäßigen Abständen eine kurze Einschätzung zum Münchner Immobilienmarkt. Diese spiegelt unsere Einschätzung der Lage aufgrund unserer Tätigkeit, eigener regelmäßiger Marktbeobachtung und einer Vielzahl von Gutachten wieder. Die Einschätzung bezieht sich ausschließlich auf Wohnimmobilien im Stadtgebiet München.

Eine detailliertere und repräsentativere Beurteilung der Situation ist z.B. durch den Immobilienmarktbericht der Landeshauptstadt München (Hrsg: Gutachterausschuß der Stand München) möglich. Dieser kostenpflichtige Bericht erscheint allerdings nur jährlich.

Immobilienmarkt 2023

Preisniveau: rückläufig
Preistendenz: im Durchschnitt sinkend, für 1a - Immobilien noch mit leichten Steigerungen
Nachfrage: schwach

Nachdem der Münchner Immobilienmarkt jahrelang von Umsatz- zu Umsatzrekord geeilt war und sich im Jahr 2022 durch  dramatisch gestiegener Energiepreise in Folge des russischen Überfalls der Ukraine, lange unbekannte Inflationsraten und in Folge deutlich höherer Hypothekenzinsen und schärfere Bonitätsanforderungen der Finanzierungsinstitute eine Marktberuhigung Platz griff, entwickelte sich der Immobilienmarkt im Jahr 2023 rückläufig: der Geldumsatz lag mit c. 7,5 Mrd. Euro um 37% unter dem Vorjahr und damit etwa auf dem Niveau des Jahres 2010. War die sinkende Zahl von notariellen Vertragsabschlüsen in den vergangenen Jahren v.a. Ausdruck von angebotsknappheit, so ist es jetzt auch ein Ausdruck veränderter Marktbedingungen und der Attraktivität alternativer Anlageformen. Die Zahl der Verträge sank vom Spitzenwert im Jahr 2011 mit fast 18.000 auf nur noch ca. 8.200 in 2023.

Dieser rückläufigen Marktentwicklung konnte sich kein Marktsegment entziehen. egal ob Eigentumswohnungen, unbebaute Grundstücke für den individuellen, oder den Geschoßwohnungsbau, oder Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser - auf allen Marktsegmenten waren Preisrückgänge zu beobachten. War bis zum Sommer 2022 ein eher knappes Angebot zu beobachten, so hat seitdem die Zahl der veröffentlichten Angebote wieder stark zugenommen.

Im 1. Quartal 2024 hat die Nachfrage, zumindest im Segment Wohnungs- und teileigentum, in allen Preisklassen wieder etwas zugenommen. Dabei kam es jedoch im schnitt zu weiteren Preisrückgängen - die jedoch nicht mehr so stark ausfielen wie im Jahr 2023. 

Fazit: Interessenten haben damit heute viel mehr Auswahl und müssen nicht mehr " von heute auf morgen" zuschlagen. Auf Verkäuferseite gilt es daher, die vorhandenen positiven Merktmale des Angebots herauszustellen und Geduld zu haben.  Auf der anderen Seite wird die Anspannung auf den Mietmärkten und damit der Druck auf die Mieten (sofern die Politik nicht restriktiv eingreifen sollte)  in absehbarer Zeit nicht  nachlassen  und das Zinsniveau von 3 bis 4% wird sich im Mindset der Käufer im Zeitablauf normalisieren. Dabei sollte aber nicht übersehen werden, dass die extrem niedrigen Zinsen der Vergangenheit in den Angebots- / Verkaufspreisen ein Kalkulationsbestandteil waren. Das gestiegene Zinsniveau sollte daher bei der Preisfindung Berücksichtigung finden. 

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Egal ob Käufer oder Verkäufer - lassen Sie sich deshalb unverbindlich
bei der Feststellung des marktgerechten Preises von unseren
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