Marktsituation für Mietimmobilien in München
Nachfolgend geben wir Interessierten in regelmäßigen Abständen eine kurze Einschätzung zum Münchner Immobilienmarkt. Diese spiegelt unsere Einschätzung der Lage aufgrund unserer Tätigkeit, eigener regelmäßiger Marktbeobachtung und einer Vielzahl von Gutachten wieder. Die Einschätzung bezieht sich ausschließlich auf Wohnimmobilien im Stadtgebiet und Landkreis München.
Mietmarkt in München 2024
Preistendenz: in guten und besten Lagen steigend, in durchschnittlichen Lagen z.T. stagnierend
Nachfrage: übersteigt das Angebot
Die letzte Bevölkerungsprognose der Landeshauptstadt geht von einem Zuwachs um ca. 300.000 Personen bis zum Jahr 2035 aus. München hätte dann, in weniger als 20 Jahren, ca. 1,85 Mio Einwohner, 20% mehr als heute ! Das bedeutet gewaltige Herausforderungen für die Infrastruktur, die Bildungseinrichtungen und natürlich das Wohnraumangebot. Seit Jahren hinkt die Schaffung von (neuem) Wohnraum dem Bedarf deutlich hinterher, die Fertigstellung neuer Wohnungen blieb auch 2024 angesichts der deutlich höheren Baukosten hinter dem Bedarf zurück. In diesem Jahr wurden im Stadtgebiet 6.500 Wohnungen fertiggestellt – das lag deutlich unter dem 10-Jahresdurchschnitt von 7.800 Wohnungen. Eine Trendwende ist dabei nicht in Sicht: Im vergangenen Jahr wurden mit ca. 8.300 Wohnungen 8% weniger neue Wohnungen genehmigt als im Vorjahr.
Daher bleiben mehrere hundert Anfragen von Mietinteressenten für ein Wohnungsangebot innerhalb des Mittleren Rings Normalität. Mietinteressenten präsentieren Bewerbungsmappen wie bei der Jobsuche und die Mietpreise steigen rasant. Die Nachfrage übersteigt in fast allen Segmenten und Lagen das Angebot Natürlich hatte und hat die angespannte Marktsituation im Stadtgebiet München auch eine erhebliche Steigerung der Mietpreise in den angrenzenden Landkreisen bewirkt, insbesondere in Gemeinden mit S-Bahn Anschluss. Dabei entspannt sich die Lage derz. in den Landkreisen München Süd und Starnberg auf hohem Niveau, während sie sich in den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Ebersberg oder Dachau von einem noch moderateren Niveau verschärft.
In den letzten zehn Jahren sind sowohl die Wiedervermietungsmieten als auch die Mieten bei Erstbezug stark angestiegen. Lag die Miete bei Neubauprojekten / Erstbezug im Jahr 2014 bei 16,00 Euro pro Quadratmeter, waren es im Jahr 2023 schon 23,82 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Wert um 8% pro Quadratmeter. Bestandswohnungen wurden im Jahr 2023 für durchschnittlich 20,40 Euro pro Quadratmeter neu vermietet und waren um 6,3% teurer als im Vorjahr. Dabei gibt es natürlich erhebliche Unterschiede unter den Stadtteilen:
Während in der Innenstadt oder Lagen innerhalb des mittleren Rings für Erstbezug Mieten durchschnittlich zwischen €/m² 24,40 (Giesing) und €/m² 28,80 (Altstadt – Lehel) aufgerufen wurden, lagen die Durchschnittsmieten für Lagen außerhalb des Mittelren Rings zwischen €/m² 20.- (Aubing – Lochhausen – Langwied) und €/m² 26.- (Berg am Laim).
Dieselben Verhältnisse gelten auch für Wiedervermietungsmieten. Spitzenreiter ist wiederum Altstadt-Lehel mit €/m² 24,35, am günstigsten läßt es sich in Aubing – Lochhausen – Langwied mit €/m² 17,87 mieten.
Wir empfehlen, diese Angebotspreise nur als Indikatoren zu verstehen und keinesfalls unreflektiert anzuwenden. Aufgrund der Gesetzeslage (Stichworte „Mietpreisbremse“, „angespannter Wohnungsmarkt“) empfiehlt sich immer auch ein Vergleich mit den gesetzlich zulässigen Mieten !
Die hohe Nachfrage hat auch ihren Preis: mehrere Hundert telefonische und schriftliche Anfragen auf ein aussagefähiges Angebot erfordern vom Anbieter ein schnelles, systematisches und freundliches Handeln, um den besten Mieter zu identifizieren und mit ihm einen juristisch einwandfreien Mietvertrag zu schließen. Dabei unterstützen wir Sie gerne!
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Gerne unterstützen Sie unsere Vermietexperten dabei.